Wandleseleuchte montieren ohne Wandanschluss

Neben dem Bett hat es vielfach in den heutigen Wohnungen keinen Wandanschluss mehr. Trotzdem ist hier eine Wandleseleuchte natürlich sehr praktisch. Bestellen Sie Ihre Leuchte doch einfach mit Kabelauslass falls noch nicht vorhanden. Auf Wunsch auch gleich mit Schalter im Kabel. Auf diese Weise ersparen Sie sich teure Elektrikerkosten ohne selber improvisieren zu müssen. Das Kabel kommt dann einfach unten aus dem Gehäuse, was neben dem Bett meist nicht stört.

Das richtige Licht zum Lesen – was muss ich beachten?

Lesen ist eine für die Augen eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit. Man braucht viel und vor allem gutes Licht. Zudem sollte sich das Auge entspannen können – Blendung oder störendes Streulicht sollten vermieden werden. Man kann die Anforderungen an eine gute (Wand)Leseleuchte auf 4 Faktor reduzieren: Helligkeit, Lichtart und -qualität, Blendung und Flexibilität.

Helligkeit ist nicht gleich Lumen – das richtige Licht zum Lesen

Die Norm in der Lichtplanung fĂĽr Arbeiten und Lesen wird mit 500 Lux angegeben. Dies beschreibt die effektiv auf der Arbeitsfläche vorhandene Lichtstärke. Da die Lichtmenge bei LED Leuchten in Lumen angegeben ist, wird die Umrechnung nicht ganz einfach und hängt von der Distanz und dem Austrittswinkel des Lichtes ab. Hinzu kommen situative und die individuelle Einflussgrössen. Braucht man im Bett nicht die Lichtmenge und Lichtfarbe wie am Tag beim Arbeiten zum Beispiel (wird auch nicht empfohlen!) so wird auch die Lichtintensität sehr individuell wahrgenommen. Es ist also schwierig hier eine generelle Aussage zur idealen Helligkeit einer Leseleuchte zu machen. Die Lichtquelle zum Lesen sollte auf jeden Fall genĂĽgend Lichtstärke abgeben oder aber sehr nahe der beleuchteten Fläche sein. Will man hier mehr Flexibilität, sollte man neben der erhöhten Lichtmenge auch auf die Dimmbarkeit achten. Bei jedem von uns steigt der Lichtbedarf wenn wir älter werden zudem an, alles GrĂĽnde die fĂĽr eher mehr als weniger Licht bei einer Leselampe sprechen. Abends sollte man zudem darauf achten, nicht zu kaltes Licht zu benutzen – womit wir bei der Lichtart sind.

Weisstonverstellung und Farbwiedergabe als Qualitätsmerkmal

HCL (human centric lighting), dim2warm oder DTW und CCT etc. sind alles Begriffe, die erst mit dem Aufkommen der LED auch für das private, dekorative Licht zum Thema wurden. Wir gehen in unserer LICHINFO verstärkt darauf ein und versuchen die entscheidende Rolle des richtigen Lichtes am richtigen Ort zu erklären.

Besonders beim Lesen sollte man auf eine gute Lichtqualität und Farbwiedergabe achten. Diese ist meist mit CRI oder Ra (beides dasselbe!) beschrieben. Je mehr und je länger man einen Leseleuchte benutzt, desto mehr sollte man auf eine gute Qualität achten. Benutzt man eine Leuchte nur ab und zu und nicht stundenlang, so mag eine Leuchte mit einem Ra Wert von >80 ausreichen. Sobald man aber länger liest und unsere Augen unter diesem Lichteinfluss Schwerstarbeit verrichten, sollte man auf einen höheren CRI Wert gehen. Ab 90 oder besser 95 wird ein idealer, dem Sonnenlicht am ähnlichsten kommendes Licht erreicht.

WIR GEHEN ABER NOCH WEITER! Die CRI oder Ra Werte sind nicht unumstritten. Die Wahrheit ist, dass viele und vor allem günstige Leuchten nicht auf das möglichst gute Licht sondern auf die gemessenen Lichtwerte hin optimiert werden. Ähnlich wie bei den Dieselfahrzeugen. Wie gut ein sattes Rot wiedergegeben wird, sagt ein normaler CRI Wert zum Beispiel nicht aus. Wir prüfen jedoch das Licht auch auf den kritischen sog. R9 Wert, nehmen Produkte mit einem schlechten Wert nicht auf und empfehlen Ihnen speziell diejenigen Produkte, die hier am besten abschneiden. Produkte von echten Lichtspezialisten wie zum Beispiel Baltensweiler, Liin, Illuminartis oder Bankamp oder Sigor bei den Leuchtmitteln und anderen hochqualitativen Herstellern. Erstaunlicherweise weisen auch hochgepriesene Designleuchten zum Teil eklatante Schwächen auf.

Blendung

Sehr störend und deshalb zu vermeiden sind Blendungen beim Arbeiten oder beim Lesen. Blendungen können von der Lichtquelle selbst entstehen, wenn diese nicht richtig abgeschirmt oder gar freistrahlend das Licht abgibt. Ideal ist, wenn das Licht die Arbeitsfläche oder das Buch und nicht den Betrachter beleuchtet. Die Blendung kann aber auch durch Reflektion entstehen, weshalb auch die Abstrahlung vom Beleuchteten Objekt her nicht direkt auf das Gesichtsfeld zielen sollte. Beleuchten Sie Ihre Arbeitsfläche deshalb von der Seite von einem schrägen Einfallswinkel, so dass Sie die Blendung durch Reflektion vermieden werden kann.