Lichtinfo

Je nach Einsatzort müssen Lampen ganz unterschiedliche Bedingungen erfüllen. Morgens hilft eher kaltweisses Licht, den Körper in Schwung zu bringen. Abends möchte man lieber eine gemütliche Stimmung und vor dem Schlaf mit warmweissem Licht die richtigen Hormone stimulieren. Im Homeoffice ist eine gute und farbechte Ausleuchtung des Arbeitsbereiches gefragt, wogegen Wand- und Tischleuchten im Wohnbereich eher mit Akzenten für eine gediegene Lichtstimmung sorgen. Die Anforderungen an die Lichtqualität und Ihre Lampen sind so individuell wie Ihre Bedürfnisse, an Ihr Wohnambiente, das Sie schaffen wollen. Licht hat auch einen direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden. Und natürlich gibt es in dieser inzwischen auch sehr technischen Lichtwelt in der wir uns bewegen unzählige Fachbegriffe, die nicht jedem geläufig sind und die wir hier gerne kurz erklären:

Sigor Produktfamilie

Licht ist nicht gleich Licht. Moderne LED kommen heute mit einem Farbwert von >95 CRI sehr nahe an das natürliche Sonnenlicht heran.

Abstrahlwinkel

Der Abstrahlwinkel beschreibt den Lichtausfallwinkel einer Leuchte. Ein enger Lichtkegel (z.B. 10°) bündelt das Licht stark, sodass mit weniger Lumen mehr Licht auf eine bestimmte Fläche trifft. Ein breiterer Lichtkegel beleuchtet bei gleicher Lichtemmission grössere aber weniger hell ausgeleuchtete Flächen.

Beleuchtungsstärke (Lux)

Die Beleuchtungsstärke gibt an, wie viel Licht auf einer Fläche ankommt. Sie errechnet sich aus dem Verhältnis des auf eine Fläche fallenden Lichtstroms zur Grösse dieser Fläche. Die Beleuchtungsstärke wird in der Einheit Lux (lx) gemessen. Dabei lässt sich beispielsweise feststellen, ob eine Arbeitsfläche ausreichend ausgeleuchtet ist. Tipp: Arbeitsflächen sollten in der Regel ca. 500 Lux aufweisen.

DALI

Das «Digital Adressable Lighting Interface» ist eine herstellerübergreifendes Protokoll/Sprache, die das Ansteuern elektronischer Vorschaltgeräte über digitale Steuersignale ermöglicht. Leuchten und andere Komponenten der Gebäudetechnik lassen sich so individuell oder zusammengefasst ansteuern.

Diffusor

Ein Hilfsmittel (meist Glas oder Acrylglas), welches das direkte Licht streut. Mit einem Diffusor entsteht diffuses, weiches Licht. Störende Licht-Schatten-Kontraste, Blendungen oder Reflexionen können mit einem geeigneten Diffusor vermindert werden.

Dimmer

Ein Dimmer reguliert die Helligkeit von Leuchten. Das Dimmen verändert die Lichtstimmung und ermöglicht dem Nutzer, das Licht an unterschiedliche Raumsituationen anzupassen. Es gibt verschiedene Arten und Funktionsweisen, eine Leuchte zu dimmen. Es gilt zu beachten: nie zwei Dimmer hintereinander schalten!

Dim to warm

Eine Art der Dimmung von LEDs, die der klassischen Glühbirne nachempfunden wurde. Je stärker gedimmt wird, je wärmer (warmweisser) wird das Licht.

Energieeffizienzklassen

Die Energieeffizienzklassen sind in einer Skala von A bis G eingeteilt. Dabei stellt die Klasse A (grün) die effizienteste und G (rot) die ineffizienteste Klasse dar. 2021 wurden die Energieeffizienzklassen neu definiert und die Werte A+, A++ und A+++ ersatzlos gestrichen. Diese Klassen wurden im Laufe der Zeit ergänzt, weil viele Geräte die 1995 definierten Standards weit übertroffen hatten. Zu beachten ist, dass nach den aktuellen Bestimmungen nur noch die Leuchtmittel und nicht mehr die kompletten Leuchten mit den Energieeffizienzklassen ausgezeichnet werden. Ebenso wurden die Kriterien, wie die Leuchtmittel bewertet werden neu definiert, was zur Konsequenz hat, dass ein ehemals als A+++ ausgezeichnetes Leuchtmittel nach aktuellem Standard meist im Bereich E bis G gelistet werden.

Farbsättigung

Die Farbsättigung beschreibt eine der drei Eigenschaften von Farbe (neben Helligkeit und Farbton). Es umschreibt dabei die Farbintensität zwischen einer reinen Farbe und ihrem Weisspunkt. Dabei gilt: Mit zunehmender Leuchtdichte nimmt auch die Farbsättigung zu. Beleuchtete Flächen wirken deshalb stärker als unbeleuchtete.

Farbtemperatur (Kelvin)

Bei Leuchtmitteln wird zwischen warmweiss (Farbtemperatur bis 3300 Kelvin), neutralweiss (3300 bis 4800 Kelvin) und tageslichtweiss (ab 4800 Kelvin) unterschieden. Im Wohnbereich wird meist warmweisses Licht bevorzugt, während man im Arbeitsumfeld neutralweisses Licht einsetzt, womit man produktiver arbeitet. Wohlempfinden und Behaglichkeit hängen neben der Lichtqualität auch wesentlich von der Farbtemparatur ab. Bei im Haushalt gebräuchlichen Leuchtmitteln bewegt sich die Farbtemperatur in der Regel zwischen 2700 bis 3000 Kelvin.

Tipp: an Orten wo gearbeitet, gegessen oder auch gemütlich zusammengesessen wird, sollte man eine Leuchte mit individuell einstallbarer Farbtemperatur wählen.

Farbwiedergabeindex Ra/CRI

Der CRI oder Ra Wert definiert die Qualität des Lichts in Bezug auf die Echtheit der beleuchteten Farben. Ein Ra-Wert von 80 sollte für eine schöne Farbwiedergabe erreicht werden und ist bei uns Bedingung, um in unser Lichtbox Sortiment aufgenommen zu werden! Dieser Wert wird aktuell nur sehr selten geprüft. Viele (auch renomierte Hersteller) geben einen angenommenen Wert an, der vom effektiven Wert stark abweichen kann. Sehr gute LEDs erreichen Werte von 90 bis 98 Ra, Halogenlampen sind mit 100 optimal. Ein hoher Ra-Wert (CRI) heisst jedoch nicht zwingend eine gute Farbwiedergabe von Rot-Tönen. Wir prüfen die Leuchten daher auch auf diesen kritischen R9-Wert! Auch die Leuchtmittel von Sigor sind auf diesen kritischen Wert hin geprüft.

Fassung

Halterung in die das Leuchtmittel eingesetzt wird. Es gibt verschiedene Sockel die nur in die entsprechende Fassung passen. So wird vermieden, dass falsche Leuchtmittel eingesetzt werden. Die gebräuchlichste Fassung ist nach wie vor der Edison-Sockel in den Grössen E14 und E27 sowie die GU10 Fassung im Kleinspotbereich. In der Abbildung sehen Sie weitere gebräuchliche Fassungen.

Verschiedene Fassungen

Filament-Lampen

Filament Lampen sind der herkömmlichen Glühbirne nachempfundene LED Leuchtmittel mit einem hohen Wirkungsgrad. Japanische Unternehmen haben 2008 begonnen, LED Lampen den herkömmlichen Glühmitteln nachzubilden. Heute werden viele kleine LED-Chips zu «Fäden» verbunden und in einem mit Xenon oder Argon befüllten Glaskolben verschweisst. Die Lichtausbeute entspricht heute etwa 100 lm/W je nach Farbtemperatur.

Flicker/Flackern

Bei LED-Leuchten wird zwischen Flicker (Flimmern) und Flackern unterschieden. Während ein gut wahrnehmbares Flackern meist auf einen Defekt der Leuchte oder des Leuchtmittels hinweist, wird Flicker, der sogenannte Flicker-Faktor als elektrische Spannungsschwankung im Stromnetz bezeichnet. Dies führt zu einer subjektiv visuell wahrnehmbaren Leuchtdichteschwankung bei ungeregelten elektrischen Leuchtmitteln wie Leuchtstoff- und Glühlampen. Bei elektronisch geregelten Leuchtmitteln, wie LED-Leuchtmitteln oder Kompaktleuchtstofflampen, ist Flicker aufgrund der Regelung nicht optisch wahrzunehmen. Flicker ist eines von mehreren Kriterien zur Beurteilung der Spannungsqualität im öffentlichen Stromnetz. Besonders in gedimmten Zustand kann es durch die Pulsweitenmodulation bei der Dimmung (verbreitetes Verfahren der Dimmung) zu einem störenden Effekt kommen, der sich in einem leichten Flimmern zeigt.

Fluoreszenzröhren, Leuchtstoffröhren (Neonröhren)

FL- oder Fluoreszenzröhren werden im Sprachgebrauch auch Neonröhren genannt, was in den meisten Fällen falsch ist. Gemeint sind Fluoreszenzröhren oder Leuchtstoffröhren, die seit langem bekannt und auch heute noch eine gute Energieeffizienz haben. Die LED vermag erst seit ca. 2015 die Leuchtstoffröhre in Sachen Effizienz übertreffen.

Neonröhren dagegen sind mit Edelgas befüllte Kaltkathodenröhren, die häufig als Leuchtreklame in kräftigen Farben verwendung finden.

Fluter/Deckenfluter

Fluter sind Leuchten mit einer breitstrahlenden Lichtstärkeverteilung. Sie dienen der gleichmässigen indirekten Grundbeleuchtung von Räumen. Im dekorativen Bereich sind damit meist Stehleuchten mit einer starken Lichtquelle nach oben gemeint (Deckenfluter).

Gläser - Handhabung von Leuchtengläsern

Befestigen Sie die Gläser nie zu satt. Es gilt: nach fest kommt Bruch. Man sagt auch «sitzt, passt, wackelt und hat Luft» - Glas dehnt sich mit der Temperatur aus und braucht deshalb ein Minimum an Spiel.

Glühlampenverbot

2009 hat die EU beschlossen, ineffiziente Leuchtmittel stufenweise aus dem Verkehr zu ziehen. So verschwand nach der 100- und 75-Watt-Glühbirne am 1. September 2011 auch die 60-Watt-Glühlampe aus den Verkaufsregalen. An die Stelle der klassischen Glühlampe traten damals eine Vielzahl an alternativen Leuchtmitteln. Es entstand der Eindruck dass Glühbirnen böse sind, Halogenlampen etwas weniger böse und Energiesparlampen mal böse und mal gut da standen. LED-Leuchten sind aber immer gut - oder wie oder was? Ganz so einfach ist es aber nicht. Es beginnt schon damit, dass Energiesparlampen eigentlich Leuchtstofflampen sind, genauer Kompaktleuchtstofflampen, die wegen giftiger Stoffe im Sondermüll entsorgt werden müssen.

Aus unserer Sicht ist das Glühlampenverbot zu eindimensional und blendet enorm wichtige Faktoren wie Lichtqualität oder die psychologische Wirkung von Licht auf den Menschen aus. Seit der Marktreife der LED-Leuchtmittel, unterstützen wir die Lampenrevolution aber tatkräftig mit einem ausgesuchten Sortiment an LED-'Birnen' und energieeffizienten Retrofit Lampen (LED Glühbirnen). Wir setzen dabei vor allem auf Leuchtmittel von Sigor. Der deutsche Hersteller bietet qualitativ hochstehende Leuchtmittel und ist bei der Entwicklung neuer LED-Technologien immer ganz vorne mit dabei. Sigor war zudem einer der ersten Hersteller, der dimmbare Filament LED-Lampen auf den Markt brachte.

Halogenlampen

Halogenlampen erzeugen wie Glühlampen ein sehr angenehmes und stimmungsvolles Licht. Halogenlampen wandeln aber auch nur rund 7% der zugeführten Energie in Licht um. Ein weiterer Nachteil besteht in einer sehr hohen Oberflächentemperatur von über 200 Grad Celsius. Halogenlampen können aber problemlos gedimmt werden, haben keine Anlaufzeit, verfügen über eine optimale Farbwiedergabe und können im Hausmüll entsorgt werden. Zudem stehen Halogenlampen in unzähligen Bauformen zur Verfügung.

Halogenlampen werden in den nächsten Jahren an Bedeutung verlieren und sind in vielen Fällen bereits durch LED-Leuchtmittel ersetzt worden.

Kelvin (siehe auch Farbtemperatur und Lichtfarbe)

Kelvin ist die Masseinheit der Farbtemperatur von Licht. Gebräuchliche Leuchtmittel haben Farbtemperaturen in den Grössenordnungen von unter 3300 Kelvin (Warmweiss), 3300 bis 4800 Kelvin (Neutralweiss) bis über 4800 Kelvin (Tageslichtweiss).

Kondenswasser (bei Aussenleuchten)

In Phasen hoher Luftfeuchtigkeit und starker Temperaturunterschiede - üblicherweise im Frühjahr und Herbst - kann sich im Glasgehäuse Kondenswasser absetzen, da die Leuchten meist nicht luftdicht sind. Dies ist kein Zeichen mangelnder Qualität, sondern simple Physik, wenn sich feuchte Luft unter den Taupunkt abkühlt und sich dann an kühlen Oberflächen niederschlägt.

Tipp: Lassen Sie die Leuchte solange eingeschaltet, bis das Kondensat durch die Wärme der Lampe ausgetrocknet wird.

Kristall, Bleikristall

Glaskristalle wurden früher durch die Beimischung von Blei veredelt (deshalb Bleikristall). Dies ist aus Umwelt- und Gesundheitsgründen seit 2012 verboten. Die Hersteller veredeln seither die Glaskristalle durch Materialien wie Soda, Kaliumkarbonat u.A.

Tipp: Zur Reinigung verwendet man am besten einen Kristallreiniger, welcher das Glas auch optimal schützt und antistatisch wirkt. Zum Reinigen von Kristalllustern kann man einen Regenschirm umgekehrt an den Luster hängen oder ihn mit Zeitungen unterlegen. Dann die Leuchte Besprühen und abtropfen lassen. Das beste Resultat erzielt man, wenn man die Kristalle mit einem Tuch (keine Microfasern) sauber abreibt.

Kristallschliff

Vollschliff-Kristalle sind vollständig und sehr aufwendig, meist maschinell geschliffen. Halbschliff-Kristalle sind teils gepresst, teils geschnitten und geschliffen. Pressglas-Kristalle sind die günstigsten Variante und in Kristallform gepresste Exponate.

Lampe

In der Schweiz ist damit in aller Regel der Beleuchtungskörper, also die Leuchte (D) gemeint.

In der Schweiz bezeichnet der Fachmann nur den eigentlichen Beleuchtungskörper als «Lampe» oder «Leuchtmittel». Als Leuchte wird dagegen die komplette Einheit aus Fuss, Baldachin, Fassung und Lampenschirm bezeichnet. Der «Lampenschirm» müsste deshalb korrekterweise «Leuchtenschirm» heissen.

LED Lampen (ex Glühbirnen)

LED-Lampen sind sogenannte Retrofit Glühmittel, welche die herkömmlichen Glühlampen/Glühbirnen ersetzen. LED-Lampen verbrauchen bis zu 12x weniger Energie als herkömmliche Glühbirnen. Gute LED-Lampen haben eine Lebensdauer von mehr als 20’000 Stunden und weisen eine Schaltfestigkeit von mehr als 100’000 Ein- und Ausschaltungen aus. Sie emittieren kein UV-Licht und aktuelle LED Lampen erzeugen heute qualitativ sehr hochstehendes Licht.

Im Gegensatz zu Halogenlampen lassen sich aber nicht alle LED-Lampen dimmen. Da die Dimmbarkeit im dekorativen Licht mehrheitlich gewünscht ist, führen wir in der Lichtbox viele dimmbaren LED-Varianten. Diese Lampen erkennen Sie am Symbol oder an den Angaben auf der Packung.
Wichtig: Beim Austausch von dimmbaren Leuchtmitteln ist Vorsicht geboten! Nicht alle dimmbaren LED Lampen lassen sich mit den gleichen Treibern (störungsfrei) dimmen.

Leuchtdiode (LED)

Bei einer LED (light-emitting diode) handelt es sich um eine Leuchtdiode, ein elektronisches Halbleiter-Bauelement, die in den Farben Rot, Grün, Gelb und Blau leuchten kann. Weisses Licht kann nur mittels Leuchtstoffen aus blauen LEDs oder durch die Mischung aus RGB (Rot/Grün/Blau) erzeugt werden. LEDs zeichnen sich unter anderem durch eine hohe Lebensdauer (mehrere 10’000 Stunden), einen geringen Energieverbrauch und Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen aus. Damit die sehr lange Lebensdauer auch erreicht werden kann, muss eine Überhitzung der Diode vermieden werden. Aus diesem Grund benötigen LED-Leuchtmittel einen entsprechend grossen Kühlkörper.

Leuchte

In der Schweiz ist der Begriff Lampe gebräuchlicher (siehe Lampe)

Lichtbrechung

Aufspaltung des weissen Lichts in die Regenbogenfarben (Spektralfarben). Dieser Effekt wird in einem Glaskristall durch die verschiedenen Schliff-Arten und –Qualitäten verstärkt.

Lichtfarbe (siehe auch Kelvin)

Die Lichtfarbe wird in Kelvin angegeben und beschreibt die «Farbtemperatur» von gelbweissem bis bläulich-weissem Licht.

Lichtfarbe Farbtemperatur in Kelvin (K) Farbbeschreibung Wirkung Räume/Einsatz
Kaminfeuer < 2500 ultra warm mit Gelbstich kuschelig, schummrig, geniesserisch, intim Schlafzimmer, Akzentlicht, gemütliches Beisammensein
extra warmweiss 2500 – 2900 ähnlich einer Glühbirne gemütlich, wohnlich, behaglich, entspannend Wohnzimmer, Schlafzimmer, Sauna, Räume mit viel Holz
warmweiss 2900 – 3300 ähnlich einer Halogenlampe wohnlich, freundlich, beruhigend, klar Wohnküche, Badezimmer, Arbeitszimmer, Aussen, Treppenhaus
neutralweiss 3300 – 4800 kühles Weiss ohne Gelbstich sauber, aufweckend, sachlich, kühl Küche, Garage, Hobbyraum, Keller
kaltweiss > 4800 kaltes Weiss mit leichtem Blaustich konzentrationsfördernd, anregend, leistungssteigernd Klassenzimmer, Spital, Labor

Tipp: an Orten wo gearbeitet, gegessen oder auch gemütlich zusammengesessen wird, sollte man eine Leuchte mit individuell einstallbarer Farbtemperatur wählen.

Lichtreflexion

Licht das z.B. auf einen Kristall oder eine Oberfläche fällt und auf den Betrachter zurückgeworfen wird, wird als Lichtreflexion (nicht gleich Reflektion) bezeichnet.

Lichtstärke

Als Lichtstärke wird die Stärke des Lichtes in eine bestimmte Richtung bezeichnet und in der Masseinheit Candela angegeben.
Wikipedia: die Lichtstärke in einer bestimmten Richtung ist der Quotient aus dem von der Lichtquelle in diese Richtung ausgesandten Lichtstroms (Einheit Lumen, lm) und dem durchstrahlten Raumwinkel.

Lichtstrom (Lumen)

Die vom Leuchtmitteln und Leuchten in den Raum abgegebene gesamte Lichtmenge. Der Lichtstrom ist die korrekte Basisgrösse, um die Helligkeit von Lichtquellen zu vergleichen.

Lux

In Lux wird die Lichtstärke bezogen auf eine bestimmte Fläche angegeben. Diese Einheit wird unter anderem benutzt um die Lichtstärke an bestimmten Orten anzugeben oder zu mesen. Bei in einem Winkel abgestrahlten Licht dient Lux auch zur Angabe der Stärke z.B. eines Leuchtmittels unter Angabe der Entfernung bei der Messung. (i.d.R. 1M.)

Lumen (lm) (Siehe Lichtstrom)

Häufig spricht man von Lumen pro Watt, was ein guter Indikator für Energieefizienz ist. 100-120 Lumen pro Watt gilt als sehr gut. (Stand 2023)

Neutralweiss

Neutralweiss ist eine Lichtfarbe mit einer Farbtemperatur von 3300 bis 4800 Kelvin. Weisses Licht schafft Kunstlichtcharakter und erzeugt auf diese Weise eine sachliche Atmosphäre, deshalb wird neutralweisses Licht vor allem bei der Bürobeleuchtung eingesetzt.

Reinigung von Leuchten

Leuchten sollten nur mit einem trockenen, höchstens feuchten Tuch gereinigt werden. Reinigungsmittel und Mikrofasertücher können die zum Teil empfindlichen Schutzlacke beschädigen, was zum Anlaufen oder gar Rosten der Materialien führen kann. Besonders bei hochwertigen Leuchten empfehlen wir dringend, die Gebrauchsanweisungen zu lesen, um die Materialien nicht zu beschädigen.

Rost und Edelstahl

Hochwertiger Edelstahl kann kaum rosten, da er durch beifügen von Chrom und weiteren korrosionshemmenden Stoffe korrosionsbeständig wird. Durch das Anrosten von Materialstaub aus der Umgebung kann sich aber Flugrost ansetzen. Dieser ist durch Reinigung einfach zu entfernen. Am besten nutzt man dazu unser Edelstahl Reinigungstuch (im Shop bestellbar). Damit wird vermieden, dass durch falsche Reinung die Oberfläche und somit die korrosionsbeständigkeit angegriffen werden kann. Beachten Sie vor dem Reinigen Ihrer Leuchten immer die Bedienungsanweisungen.

Schutzarten (z.B. IP44)

Die erste Kennziffer definiert den Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern, die Zweite den Wasserschutz

Erste Kennziffer Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern Zweite Kennziffer Wasserschutz
0 nicht geschützt 0 nicht geschützt
1 Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern mit einem Durchmesser ≥ 50 mm 1 Schutz gegen senkrecht tropfendes Wasser
2 Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern mit einem Durchmesser ≥ 12,5 mm 2 Schutz gegen tropfendes Wasser mit 15° Neigung
3 Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern mit einem Durchmesser ≥ als 2,5 mm 3 Schutz gegen Sprühwasser
4 Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern mit einem Durchmesser ≥ als 1 mm 4 Schutz gegen Spritzwasser
5 staubgeschützt 5 Schutz gegen Strahlwasser
6 staubdicht 6 Schutz gegen starkes Strahlwasser
7 Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen
8 Schutz gegen andauerndes Untertauchen

Schutzklassen

Sicherheitsmassnahmen zur Verhinderung eines elektrischen Schlages werden in der Elektrotechnik in Schutzklassen eingeteilt. Diese werden durch Symbole auf den Betriebsmitteln gekennzeichnet.
Die Schutzklassen werden häufig mit den Schutzarten verwechselt, in denen der Schutzgrad des Gehäuses gegen Fremdkörper und Wasser beschrieben wird.

Sparlampen

Beim Glühlampenverbot und vor allem mit der Einführung der sogenannten Sparlampen steckten wir zu Anfang in einem Dilemma – dem Hype auf Sparlampen mit schlechter Lichtqualität haben wir uns nie angeschlossen. Initiiert von den führenden Marktvertretern stand nie wirklich ein Kundennutzen oder ein Energiespargedanke dahinter. Wir waren von Beginn weg der Meinung, dass Energiesparen nicht auf Kosten der Gesundheit und der Umwelt geschehen dürfe, von der Ästhetik ganz zu schweigen. Leider haben sich die Medien inklusive Kassensturz diesem Trugschluss aus Unwissenheit angeschlossen.

Spectra

Qualitätsbezeichnung von Swarovski Kristallen welche bei der Lichtbrechung weniger Farben entwickelt. Sie zeigt aber immer noch eine sehr hohe Brillanz durch Vollschliff und Spezialpolierung.

Strass

Diese geschützte Bezeichnung wurde früher von Swarovski für Ihr Premium Kristall benutzt. Heute nutzt der Hersteller für seine Premium Exponate die Bezeichnung «Elements». Leider hat Swarovski die Produktion von Kristallen für Leuchten eingestellt.

Tageslicht

Tageslichtlampen haben eine Lichtfarbe, welche den natürlichen Farben des Tageslichts nachempfunden ist. Tageslichtweiss ist eine Lichtfarbe mit einer Farbtemperatur von mehr als 4800 Kelvin. Sie ist für die Augen sehr angenehm und wird gerne für die Bildschirmarbeit eingesetzt. Sie wirkt technisch, ist anregend ist und passt gut zum einfallenden Tageslicht.

UGR

Die Abkürzung UGR steht für den englischen Begriff «Unified Glare Rating». Er stellt keinen fixen Wert einer Leuchte dar, sondern versucht den Blendfaktor einer Leuchte zu errechnen. Dieses empfindet aber jede Person sehr unterschidelich. Trotzdem wird er zum Teil im technischen Umfeld und in Lichtplanungen herangezogen. (Planung von Arbeitsplätzen)

Verpacken von Leuchten

Für einen sicheren Transport Ihrer Leuchten empfehlen wir Ihnen folgendes: Demontieren Sie Gläser und Schirme und verpacken Sie diese Teile separat. Metallteile können Sie mit Seiden- oder Zeitungspapier umwickeln. Auch Wellpappe oder alte (saubere) Stoffe eigenen sich gut als Packmaterial. Achten Sie darauf, dass die Packmaterialien nicht verrutschen und fixieren sie diese wenn nötig mit etwas Paketband. Wichtig ist, dass sich keine Metallteile berühren. Kabel und Stecker wenn nötig zusammenrollen und in einen kleinen Plastiksack verstauen. So haben Sie auch in Ihrem neuen Zuhause oder nach einer Reparatur noch lange Freude an Ihrer Leuchte.

Tipp: Bei Reparaturen keine Gläser mitsenden.

Vertical Dim

Eine von der Firma Bankamp entwickelte Art zum Dimmen von LED Leuchten. Durch einfaches Kippen der Leuchte wird das Licht gedimmt. Die verbauten Sensoren erkennen den Neigungswinkel und dadurch lässt sich die Lichtleistung stufenlos von 100% auf sagenhafte 3% hinunter oder herauf skalieren. Eine Handbewegung reicht.

Weltweit bislang einzig in folgenden Bankamp-Produkte erhältlich: Link

Warmweiss

Genauso wie Neutralweiss und Tageslichtweiss ist auch Warmweiss eine Lichtfarbe. Das gelbweisse bzw. warmweisse Licht erzeugt eine gemütliche Atmosphäre und wird als behaglich empfunden. Die Farbtemperatur von warmweissem Licht liegt unter 3300 Kelvin. Klassische Glühlampen haben eine Farbtemperatur von 2700 Kelvin, welche sich für den Wohnbereich gut eignen. Moderne LEDs schaffen es mittlerweile problemlos warmweisses Licht in einer guten Qualität zu erzeugen.

Watt (W)

Die Watt-Angabe definiert die elektrische Leistungsaufnahme, bzw. den Stromverbrauch bei Glühlampen.

Weitere Fragen?

Haben Sie weitere Fragen oder fehlen Ihnen hier Themen die wir nicht angesprochen haben, dann zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren. Wir geben Ihnen gerne kompetente Auskunft rund ums Thema Licht und Beleuchtung.